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CO-OP

Wann wendet man das CO-OP an?

  • Für Kinder ab vier Jahren
  • Bei Erwachsenen mit neurologischen Einschränkungen
Aktuell gibt es viele wissenschaftliche Studien, die die Wirksamkeit des CO-OP bestätigen bei:
  • umschriebenen Entwicklungsstörungen
  • umschriebenen Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen (DCD)
  • Asperger Autismus
  • ADHS/ADS
  • Schlaganfall
  • Exekutive Dysfunktion nach Schädel-Hirn-Trauma

Was ist CO-OP?

CO-OP bedeutet “Cognitive Orientation to daily Occupational Performance” und ist ein klientenzentrierter, betätigungsorientierter Therapieansatz aus Kanada. Kindern und Erwachsenen wird mit Hilfe von Strategieanwendung und geleiteter Entdeckung ermöglicht, Alltagsprobleme direkt in der Therapie zu bearbeiten. Das Ziel ist es, die Basisfähigkeiten so weit zu verbessern, dass eine erfolgreiche Ausführung der Handlung im Alltag möglich ist. Dieser Ansatz steht im engen Zusammenhang mit diversen sprachlichen Mittel und basiert auf drei wichtigen Punkten:
  • dem Verbessern von Fähigkeiten
  • dem Entwickeln von kognitiven Strategien
  • der Generalisierung und dem Transfer des Gelernten in den Alltag

Wie funktioniert CO-OP?

Das CO-OP gliedert sich in insgesamt drei Phasen:

1. Vorbereitungsphase
Der Klient formuliert zusammen mit der Ergotherapeutin anhand eines klientenzentrierten, betätigungsorientierten Fragebogens drei Alltagsziele (Alltagshandlungen). Auf diese Ziele wird in der Therapie der Fokus gelegt.

2. Lernphase
Die Ergotherapeutin überprüft, wie der Klient die Handlungen ausführt und notiert die Stellen, bei denen der Klient ein Problem hat (sogenannte breakdown points).
Anhand der Ziel-Plan-Tu-Check-Strategie entwickelt man gemeinsam in der Therapie verschiedene kognitive Strategien/Lösungswege, die sie dazu nutzen können, um die Hürden zu überwinden.
Mit Hilfe der geleiteten Entdeckung lassen sich geeignete Lösungswege für das Problem entwickeln. So ist ein optimaler Lernerfolg gewährleistet, da der Klient den selbst entwickelten Lösungsweg verinnerlicht.
Die Ergotherapeutin nutzt die befähigenden Prinzipien während der gesamten Behandlungszeit:

  • Lass es Spaß machen!
  • Fördere Lernen!
  • Strebe Selbstständigkeit an!
  • Fördere Generalisieren und Transfer!
Des Weiteren ermöglicht es, die Eigenverantwortung an den Klienten zurückzugeben und die Angehörigen gezielt in die Therapie einzubeziehen.

3. Überprüfungsphase
In der dritten und letzten Phase findet die Anwendung der erlernten kognitiven Strategie im Alltag statt. Die Eltern, die Angehörigen und das Umfeld der Klienten werden von der Ergotherapeutin angeleitet, damit auch sie ihr Kind oder ihren Partner darin unterstützen können die Problemlösestrategien anzuwenden. So wird gewährleistet, dass die Lösung in verschiedenen Situationen Anwendung findet und die erfolgreiche Ausführung in den Alltag übertragen und generalisiert wird. Durch den CO-OP-Ansatz werden die Klienten darin befähigt, selbstständig Lösungsstrategien für bestehende Alltagsprobleme zu entwickeln. Die Angehörigen lernen durch das CO-OP den Klienten bei der Selbstständigkeit zu unterstützen. Durch die Lernerfolge lassen sich kognitive Strategien verinnerlichen und der Erfolg besteht auch nach Beendigung der Therapie weiter